Kompaktlexikon der Biologie: Paläotropis
Paläotropis, zweitgrößte biogeografische Region, die aus den Teilregionen Äthiopis und Orientalis besteht sowie aus weiteren Gebieten mit hohen Anteilen endemischer Arten, z.B. Madagaskar (Abb. biogeografische Regionen). Charakteristisch für die P. ist die viele Baumarten umfassende Fam. Combretaceae. Typisch sind auch Ficus-Arten (Moraceae). In der Äthiopis sind stammsukkulente (Stammsukkulenten) Euphorbiaceae verbreitet mit ähnlichem Aussehen wie Kakteen. Eine endemische Gatt. der Äthiopis ist die Aloe (Liliaceae), eine endemische Gatt. der Orientalis der Brotfruchtbaum (Artocarpus, Moraceae). Zu den endemischen Tiergruppen der P. gehören Elefanten, Nashörner, Nashornvögel, die Blüten besuchenden Nektarvögel sowie die Webervögel. Auf die Äthiopis beschränkt sind Gorillas, Schimpansen, Meerkatzen, Paviane, Giraffen, Flusspferde, Erdferkel, Strauß und Krallenfrösche. Nur in der Orientalis kommen Orang-Utans, Gibbons, Languren und Riesengleiter (Dermoptera) vor.
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