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Kompaktlexikon der Biologie: Paläotropis

Paläotropis, zweitgrößte biogeografische Region, die aus den Teilregionen Äthiopis und Orientalis besteht sowie aus weiteren Gebieten mit hohen Anteilen endemischer Arten, z.B. Madagaskar (Abb. biogeografische Regionen). Charakteristisch für die P. ist die viele Baumarten umfassende Fam. Combretaceae. Typisch sind auch Ficus-Arten (Moraceae). In der Äthiopis sind stammsukkulente (Stammsukkulenten) Euphorbiaceae verbreitet mit ähnlichem Aussehen wie Kakteen. Eine endemische Gatt. der Äthiopis ist die Aloe (Liliaceae), eine endemische Gatt. der Orientalis der Brotfruchtbaum (Artocarpus, Moraceae). Zu den endemischen Tiergruppen der P. gehören Elefanten, Nashörner, Nashornvögel, die Blüten besuchenden Nektarvögel sowie die Webervögel. Auf die Äthiopis beschränkt sind Gorillas, Schimpansen, Meerkatzen, Paviane, Giraffen, Flusspferde, Erdferkel, Strauß und Krallenfrösche. Nur in der Orientalis kommen Orang-Utans, Gibbons, Languren und Riesengleiter (Dermoptera) vor.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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