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Kompaktlexikon der Biologie: Pasteur-Effekt

Pasteur-Effekt, die Hemmung der Glykolyse durch Atmung. Der P. – E. wurde erstmals 1861 von L. Pasteur beschrieben, der beobachtete, dass Hefen unter anaeroben Bedingungen mehr Zucker verbrauchen als unter aeroben. Bei der anaeroben Glykolyse werden zwei Moleküle ATP je Glucosemolekül erzielt, im Vergleich zu 36 ATP bei vollständig aerobem Abbau von Glucose. Demnach muss unter anaeroben Bedingungen also 18-mal mehr Glucose verbraucht werden als unter aeroben Bedingungen, um den gleichen Energiebetrag zu erhalten. Der P. – E. wird nur bei Zellen beobachtet, die ihren Stoffwechsel fakultativ sowohl an aerobe als auch an anaerobe Bedingungen anpassen können, wie z.B. Hefezellen und Muskelzellen. (alkoholische Gärung)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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