Kompaktlexikon der Biologie: Peitschenwurm
Peitschenwurm, Trichuris trichiura, zu den Adenophorea gestellte Art der Fadenwürmer (Nematoda), die vor allem in feuchtwarmen Regionen als Parasit des Menschen vorkommt. Die Adulttiere sind in die Wand insbesondere des Blinddarms eingebohrt und ernähren sich von enzymatisch aufgelöstem Gewebe. Die Weibchen legen nach der Kopulation 3000 bis 4000 Eier, die mit dem Kot ins Freie gelangen und über mit den Eiern verunreinigte Nahrung wieder aufgenommen werden. Das erste Jugendstadium schlüpft im Dünndarm, lebt dort etwa zehn Tage und wandert dann Richtung Dickdarm, wo es sich in die Schleimhaut einbohrt. Bei starkem Befall sind die Symptome ähnlich denen einer Blinddarmentzündung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.