Kompaktlexikon der Biologie: Pektine
Pektine, Pectine, hochmolekulare Polyuronide, die α1→4-glykosidisch aus D-Galacturonsäure aufgebaut sind. Die Carboxylgruppen sind teilweise methylverestert. Die freien Säuren werden als Pektinsäuren bezeichnet. P. sind im Pflanzenreich als Begleitstoffe der Cellulose weit verbreitet. Als inkrustierende Kittsubstanzen sind sie wichtige Stützsubstanzen für das Zellgerüst der Pflanzen, die insbesondere am Aufbau der Mittellamellen und Primärwände der Pflanzenzellen beteiligt sind. Aufgrund ihrer hydrophilen Gruppen haben sie ein hohes Wasserbindevermögen. P. finden wegen ihrer hohen Gelierkraft insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie (Geliermittel für Marmeladen), sowie in der Medizin, Pharmazie und Kosmetikindustrie Verwendung.
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