Kompaktlexikon der Biologie: Penetranz
Penetranz, die Häufigkeit, mit der die durch bestimmte Allelkombinationen hervorgerufenen Genotypen die Ausprägung eines qualitativen Merkmals verursachen. Ist dieses in allen Nachkommen vorhanden, liegt vollständige P. vor. Bei unvollständiger P. ist der Phänotyp bei einem bestimmten Anteil der Nachkommen anders, obwohl die betroffenen Organismen homozygot sind ( vgl. Abb. ). Ursache hierfür ist die Tatsache, dass die Genexpression durch eine Reihe endogener und exogener Faktoren beeinflusst werden kann (Reaktionsnorm). Expressivität
Penetranz: Unvollständige Penetranz am Beispiel einer Mutation, die beim Löwenmaul (Antirrhinum majus) dreiblättrige Keimlinge erzeugt. Die Selbstung homozygoter Pflanzen erzeugt stets dasselbe Verhältnis von dreikeimblättrigen und zweikeimblättrigen Pflanzen
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