Kompaktlexikon der Biologie: Pflanzenkrankheiten
Pflanzenkrankheiten, die durch abiotische oder biotische Faktoren verursachten Krankheiten, deren Folgen bei Kulturpflanzen dramatisch sein können, wenn durch eine epidemieartige Verbreitung ganze Ernten ausfallen. Neben Bakterien und Pflanzenviren gehören Pilze zu den wichtigsten Verursachern von P. Sie verursachen Brand- und Rostkrankheiten, Mehltau oder Frucht- und Wurzelfäulen. So wird die wichtigste Erkrankung der Kartoffel, die Kraut- und Knollenfäule, durch den Pilz Phytophtora infestans hervorgerufen. Sie war z.B. für die großen Hungersnöte in Irland in der Mitte des 19. Jh. verantwortlich. Zu abiotischen Faktoren zählen Klima und Witterung sowie Bodeneigenschaften, die zudem an der Ausbildung von durch Pilze oder Bakterien hervorgerufenen P. beteiligt sein können. Virusinfektionen führen häufig zu Veränderungen bei Blättern, die von lokalen Chlorosen über Nekrosen zu deren Absterben führen können. In Zusammenhang mit Pflanzenviren wird auch eine so genannte Verzwergung gebracht, bei der alle Pflanzenteile verkleinert sind.
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