Kompaktlexikon der Biologie: Phthiraptera
Phthiraptera, Tierläuse, zu den Insecta gehörendes Taxon mit rund 3500 Arten, von denen ca. 650 in Mitteleuropa vorkommen. Sie sind sämtlich obligatorische Ektoparasiten bei Vögeln (Federlinge) oder Säugetieren (Haarlinge, Läuse), die ohne den Wirt nur wenige Tage lebensfähig sind. Die Läuse (Anoplura) saugen Blut, die Mallophaga (Haarlinge und Federlinge) fressen keratinhaltige Substanzen. Manche Arten sind Überträger von Krankheiten wie Fleckfieber, Hautpilzen, Virosen. Die P. kleben ihre Eier (die ein Viertel ihrer Körperlänge ausmachen) mit einer Kittsubstanz einzeln an Federn und Haare, wobei oft bestimmte Körperregionen bevorzugt werden. Die Entwicklung im Ei beträgt ein bis zwei Wochen, die Metamorphose geht über drei Nymphenstadien. Pro Jahr entwickeln sich mehrere Generationen.
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