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Kompaktlexikon der Biologie: Polysaccharide

Polysaccharide, aus zehn und mehr Monosaccharideinheiten bestehende Makromoleküle, die nach dem gleichen Prinzip wie die Oligosaccharide α- oder β-glykosidisch zu verzweigten oder unverzweigten Ketten verbunden sind, die linear, schraubig oder kugelförmig angeordnet sein können. Bausteine sind vor allem die Hexosen Glucose, Fructose, Galactose, Mannose sowie die Pentosen Arabinose und Xylose und der Aminozucker Glucosamin. Aus gleichartigen Monosacchariden aufgebaute P. werden als Homoglycane bezeichnet, aus verschiedenartigen Kohlenhydratmonomeren zusammengesetzte als Heteroglycane. P. enthalten i.Allg. Hunderte oder Tausende von Monosaccharideinheiten und haben ein sehr hohes Molekulargewicht. Die einzelnen Vertreter unterscheiden sich somit nicht nur in der Art der an ihrem Aufbau beteiligten Grundbausteine, sondern vor allem im Polymerisationsgrad und in der Bindungsweise. Sie zeigen andere chemische und physikalische Eigenschaften als die sie bildenden Mono- bzw. Oligosaccharide. Wasserlöslichkeit, reduzierende Wirkung und Süße nehmen mit steigender Molekülgröße ab. P. werden von Hefen nicht vergoren. (Cellulose, Chitin, Glykogen, Stärke)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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