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Kompaktlexikon der Biologie: Procyonidae

Procyonidae, Kleinbären, zu den Raubtieren gehörende Fam. mit insgesamt 18 Arten in fünf Gatt. P. sind von marder- bis bärenähnlicher Gestalt mit grauem bis rotbraunem Fell, das oft kontrastreich gemustert ist. Der Schwanz ist (außer beim Wickelbär, Poto flavus) geringelt. Die Kleinbären sind alle dämmerungs- und nachtaktive Einzelgänger, nur der Nasenbär lebt gesellig. Sie kommen in unterschiedlichen Lebensräumen vor, von der Meeresküste bis in Höhen von über 4000 m. Zu den P. gehören u.a. die in Nord- und Mittelamerika mit zwei Arten vertretenen Katzenfrette (Gat. Bassariscus), die als lebende Fossilien angesehen werden, da sich die rezenten Formen kaum von denjenigen des Jungtertiärs unterscheiden. Sie ernähren sich von kleinen Wirbeltieren, Insekten und Früchten. Ebenfalls zu den P. gehören die in den tropischen und subtropischen Gebieten Amerikas lebenden Nasenbären (Gatt. Nasua und Nasuella), die ihren Namen von der langen Schnauze haben, die in eine rüsselartig verlängerte, bewegliche Nase ausläuft. Nasenbären sind ausgesprochene Allesfresser. Bekannteste Gatt. der P. sind die Waschbären (Gatt. Procyon).

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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