Kompaktlexikon der Biologie: Prothorakaldrüse
Prothorakaldrüse, Prothoraxdrüse, Hormondrüse des endokrinen Systems der Insekten, die aus paarigen ektodermalen Einstülpungen im zweiten Maxillarsegment hervorgeht und als paariges Band von Drüsenzellen den Tracheen anliegt Die P. ist der Hauptsyntheseort des Ecdysons (Ecdysteroide) während der postembryonalen Entwicklung der Insekten, und ist damit wesentlich an der Regulation von Häutung und Metamorphose beteiligt. Sie wird ihrerseits durch das prothorakotrope Hormon, das Juvenilhormon, einen Hämolymph-Protein-Faktor und durch Ecdysteroid-Feedback beeinflusst. Bis zur Imaginalphase, in der die Prothoraxdrüse nicht mehr zu finden ist, degeneriert sie in den verschiedenen Insektengruppen zu unterschiedlichen Zeitpunkten; so z.B. in Dipteren während des Puppenstadiums, in anderen Insekten erst unmittelbar nach dem Eintritt in die Imaginalphase.
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