Kompaktlexikon der Biologie: Psittaciformes
Psittaciformes, Papageien, sehr vielgestaltige Ord. der Vögel mit 340 Arten, die vorwiegend in den Tropen beheimatet sind. Die P. leben meist gesellig in Bäumen, einzelne Arten sind Bodenvögel. Papageien ernähren sich von Pflanzenteilen, hauptsächlich Knospen sowie Beeren, Früchten, Sämereien und Blüten; Spezialanpassungen sind ein Kropf und die Struktur von Ober- und Unterschnabel, die sich, unter Benutzung der dicken Zunge, gut z.B. zum Schälen von Nüssen eignet; größere Nahrungsbrocken werden mit dem Fuß zum Schnabel geführt. Viele Arten sind gesellig und ziehen zur Nahrungssuche geräuschvoll in großen Trupps umher. Fast alle Papageien leben in strenger Dauerehe; sie brüten in Baumhöhlen, die vorgefunden oder selbst gezimmert werden. Einige nisten auch in Felsen, am Boden oder in frei stehenden Gemeinschaftsnestern aus Reisig. Viele Arten sind beliebte Käfig- und Volierenvögel, so u.a. die in vielen Farbvarianten gezüchteten Arten Nymphensittich (Nymphicus hollandicus) Größe bis 30 cm mit aufrichtbarer gelber Federhaube am Kopf, und Wellensittich (Melopsittacus undulatus) Größe bis 20 cm, Männchen mit blauer Wachshaut über dem Schnabel.
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