Kompaktlexikon der Biologie: Pteridine
Pteridine, eine Gruppe von Verbindungen, die das Pteridinsystem enthalten und deren Grundkörper das Pterin ist. Sowohl Folsäure als auch Tetrahydrobiopterin sind P. und dienen als Cofaktoren der Wasserstoffübertragung. Aufgrund ihrer Rolle als Cofaktoren für Enzyme sind P. weit verbreitet. Sie werden im Stoffwechsel entweder umgesetzt oder als Pigmente eingelagert, wie z.B. Xanthopterin oder Leucopterin in Schmetterlingsflügeln. Säugetiere scheiden Neopterin, Xanthopterin u.a. P. im Harn aus. Eine erhöhte Ausscheidung an Neopterin steht in Zusammenhang mit malignen Tumoren, Virusinfektionen und der Transplantatabstoßung, weil Neopterin anscheinend durch Makrophagen im Verlauf der T-Lymphocytenaktivierung sezerniert wird.
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