Kompaktlexikon der Biologie: Purkinje-Phänomen
Purkinje-Phänomen, zum ersten Mal von J.E. von Purkinje (1825) beschriebene physiologische Erscheinung, bei der zwei verschiedenfarbige Flächen, die bei Tageslicht gleich hell erscheinen, bei Dämmerlicht unterschiedlich hell empfunden werden. Dies beruht darauf, dass bei niedrigen Lichtintensitäten mit den Stäbchen (Auge) gesehen wird, die eine andere Spektralempfindlichkeit (Farbensehen) aufweisen als die für das Lichtsehen zuständigen Zapfen. Mit dieser Theorie steht in Einklang, dass das P. – P. bei Schildkröten nicht auftritt, da diese eine reine Zapfenretina besitzen. (Dämmerungssehen, Sehen)
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