Kompaktlexikon der Biologie: Ranunculaceae
Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse, Fam. der Ranunculales mit ca. 2200 Arten, die überwiegend auf der nördlichen Erdhälfte vorkommen. Es sind Kräuter, seltener Holzpflanzen, mit wechselständigen, meist geteilten Blättern. Die regelmäßigen oder unregelmäßigen Blüten sind sehr unterschiedlich gestaltet. Meist sind es lebhaft gefärbte Zwitterblüten mit zahlreichen Staubblättern. Als Früchte werden Bälge, Kapseln, Nüsschen oder (seltener) Beeren gebildet. Die Zuchtformen vieler Arten werden als Zierpflanzen angebaut, u.a. Rittersporn (Delphinium), Akelei (Aquilegia ( vgl. Abb. ), Waldrebe oder Klematis (Clematis). Einige Arten enthalten Alkaloide und Glykoside und werden als Heilpflanzen genutzt, z.B. das Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis), der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) und die Schneerose (Helleborus niger). Zu den heimischen Wiesenpflanzen und Ackerunkräutern gehören verschiedene Arten des Hahnenfuß (Ranunculus) und die Sumpfdotterblume (Caltha palustris). Auf kalkreichen Waldböden ist das Waldwindröschen (Anemone sylvestris) verbreitet.
Ranunculaceae:a Akelei (Aquilegia vulgaris), b Blauer Eisenhut (Aconitum anglicum = Aconitum napellus), c Gartenclematis (Hybride aus Clematis viticella und Clematis lanuginosa), d Scharbockskraut (Ranunculus ficaria), e Schneerose (Helleborus niger)
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