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Kompaktlexikon der Biologie: Reafferenzprinzip

Reafferenzprinzip, Bez. für einen Regelvorgang im Nervensystem zur Kontrolle und Rückmeldung eines Reizerfolges. Wird von einem übergeordneten nervösen Zentrum eine Erregung (Efferenz) ausgesandt, die zu einem Bewegungsablauf führt, so wird in einem nachgeschalteten untergeordneten Zentrum von dieser Efferenz eine Efferenzkopie hergestellt. Der infolge der ausgesandten Erregung ablaufende Bewegungsvorgang aktiviert nun seinerseits Rezeptoren im Erfolgsorgan. Diese senden ihrerseits Rückmeldungen (Reafferenzen) über den erfolgten Bewegungsvorgang. Stehen Reafferenz und Efferenzkopie in Übereinstimmung, wird die Efferenzkopie gelöscht, da der geforderte Bewegungsablauf erfolgt ist. Bestehen aber Differenzen zwischen Reafferenz und Efferenzkopie, die von anderen Nervenzentren oder durch Einflüsse von außen bewirkt sein können, ist eine Korrektur durch Meldungen an die übergeordneten Zentren nach demselben Prinzip möglich.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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