Kompaktlexikon der Biologie: Rhesusaffe
Rhesusaffe, Macaca (Rhesus) mulatta, in mehreren Unterarten über weite Teile Indiens und Südchinas verbreitete Art der Makaken (Kopfrumpflänge etwa 60 cm), die sowohl in Wäldern und baumbestandenem Kulturland als auch, geschützt durch die Religion, als Kulturfolger in Dörfern und Städten leben. R. verfügen über eine breite Skala von Droh- und Demutsgebärden. Ausgiebige soziale Körperpflege, so genanntes Lausen (Entfernen von Parasiten und Hautschuppen), dient u.a. der Festigung der ausgeprägten Rangordnung. R. sind begehrte Versuchstiere in der biologisch-medizinischen Forschung und gehören zu den bestuntersuchten Primaten und mit den häufigsten Zootieren. An R. entdeckte man zuerst den nach ihnen benannten Rhesusfaktor.
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