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Kompaktlexikon der Biologie: Rhizobium

Rhizobium, Gatt. der Rhizobiaceae. Es sind stäbchenförmige, bewegliche, gramnegative, frei lebende Bodenbakterien, die mit Hülsenfrüchtlern (Fabales) in Symbiose leben und dabei Luftstickstoff binden können (Stickstoff-Fixierung, Stickstoff fixierende Bakterien). Es gibt mehrere Biovarietäten (abgekürzt: bv.) von R., die sich nach der Pflanzenart unterscheiden, mit denen sie die Symbiose eingehen können. R. leguminosarum bv. viciae z.B. bildet Knöllchen an der Erbse, R. leguminosarum bv. phaseoli an der Bohne, R. leguminosarum bv. trifolii an Klee. Als Kreuzbeimpfungsgruppe bezeichnet man eine Gruppe von R.-Stämmen, die eine Gruppe verwandter Leguminosen infizieren kann. Die Spezifität eines R.-Stammes wird durch nod-Gene (Nodulationsgene) geregelt, deren Expression u.a. von der Art von Flavonoiden abhängt, die in großer Menge von Leguminosenwurzeln abgegeben werden. Zum Infektionsprozess Wurzelknöllchen.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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