Kompaktlexikon der Biologie: Rickettsien
Rickettsien, kleine, gramnegative, kokken- oder stäbchenförmige Bakterien, die mit einer Ausnahme als obligat intrazelluläre Parasiten leben. Zu den R. gehören die Gatt. Rickettsia und Orientia. Rickettsia rickettsii ist der Erreger des Felsengebirgsfleckfiebers, Rickettsia prowazekii verursacht das epidemische Fleckfieber, Rickettsia typhi ruft Typhus hervor. Als Zwischenwirte der Erreger dienen u.a. Zecken, Läuse und Flöhe. Die meisten R. können Glutamat oder Glutamin oxidieren, jedoch nicht Glucose oder organische Säuren. Die meisten Nährstoffe erhalten sie von der Wirtszelle. Bisher konnten R. nicht ohne Wirtszellen kultiviert werden.
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