Kompaktlexikon der Biologie: Rinde
Rinde, Cortex, 1) Botanik: im allg. Sprachgebrauch bei den Sprosspflanzen (Kormophyten) Sammelbez. für die verschiedenartigen, peripher gelegenen Gewebeschichten von Sprossachse und Wurzel. Die Pflanzenanatomie unterscheidet zwischen primärer und sekundärer R. Erstere ist in der Sprossachse das parenchymatische Füllgewebe zwischen dem Leitbündelkranz und der Epidermis und in der Wurzel das Gewebe zwischen der Exodermis und dem Perizykel. Als sekundäre R. bezeichnet man das Gewebe, das beim sekundären Dickenwachstum vom Kambium nach außen abgegeben wird.
2) Zoologie: in der Anatomie der Tiere und des Menschen Bez. für die äußere, vom Mark sich unterscheidende Schicht bestimmter Organe, z.B. des Gehirns oder der Niere.
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