Kompaktlexikon der Biologie: Ringelnatter
Ringelnatter, Natrix natrix, bis 1,5 m lange, in fast ganz Europa, Nordwestafrika und Westasien beheimatete Art der Nattern (Colubridae), die bevorzugt feuchtes, sumpfiges, dicht bewachsenes Gelände bewohnt. Oberseits dunkel- bis graublau, auch grünlich oder olivbraun gefärbt, oft mit 4 – 6 Längsreihen kleiner schwarzer Flecken; unterseits weißlich mit undeutlichem, dunklem Schachbrettmuster; Kopf oval, Pupille rund; Hinterkopf jederseits mit meist deutlich gelblich-weißem, halbmondförmigem, schwarz begrenztem Fleck, die Rückenschuppen sind gekielt. Die Beute (Frösche, Molche, kleine Fische) wird gewöhnlich lebend verschlungen. R. sind tagaktiv, lebhaft und schwimmen und tauchen ausgezeichnet (sie können bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben). Sie züngeln und zischen bei Gefahr und entleeren dabei Stinkdrüsen am After, beißen jedoch selten zu. R. sind nach der Roten Liste gefährdet.
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