Kompaktlexikon der Biologie: Rückkopplung
Rückkopplung, Feedback-Mechanismus, aus der Regelungstechnik stammender Begriff zur Beschreibung von Regulationsprozessen in Selbststeuerungskreisen. Bei der negativen R. (Feedback-Hemmung, Endprodukt-Hemmung) wird z.B. ein Enzym am Anfang eines Stoffwechselwegs durch hohe Konzentrationen des Endprodukts gehemmt. Bei der positiven R. liegt eine positive Rückwirkung z.B. eines Endprodukts oder auch einer Endhandlung auf eine Anfangsreaktion des Stoffwechselwegs oder eines komplexen Verhaltens vor; so wirken sich z.B. beim Spielen über die Außenwelt wahrgenommene positive Konsequenzen von Spielhandlungen anregend auf die Spielbereitschaft und damit die Intensität aus. Insbesondere das Prinzip der Feedback-Hemmung ist sowohl in der Regulation des Stoffwechsels als auch des Nervensystems weit verbreitet. ( vgl. Abb. )
Rückkopplung: Die Endprodukthemmung ist ein einfaches Beispiel für einen Rückkopplungsmechanismus, hier dargestellt am Beispiel der Synthese der Aminosäure Methionin
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