Kompaktlexikon der Biologie: Rückmutation
Rückmutation, Reversion, eine Mutation, die den ursprünglichen Phänotyp wieder herstellt. Träger einer R. werden als Revertanten bezeichnet. R. beruhen auf einer phänotypischen und genotypischen Wiederherstellung des Wildtyp-Phänotyps, wobei dessen ursprüngliche Nucleotidsequenz wieder hergestellt wird. Die Reversion unterscheidet sich somit von der Suppression und der Restaurierung, bei der ein Gendefekt funktionell, d.h. phänotypisch durch Mutationen an anderen Positionen des Gens (intragen) oder anderer Gene (intergen) behoben wird. Ob eine Reversion oder aber eine Restaurierung vorliegt, kann meistens durch eine Kreuzung zwischen Revertante und Wildtyp herausgefunden werden: Treten in der Nachkommenschaft Organismen bzw. Stämme mit dem Mutantenphänotyp auf, liegt Restaurierung vor; zeigen die Nachkommen nur den Wildtyp-Phänotyp handelt es sich um eine echte Rückmutation.
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