Kompaktlexikon der Biologie: Rüssel
Rüssel, Proboscis, 1) zum Teil als Introvert bezeichnete ausstülpbare, röhrenförmige Verlängerung in der Mundregion u.a. von Schnurwürmern (Nemertini) und Strudelwürmern (Turbellaria), „Egeln“ (Euhirudinea), „Borstenwürmern“ (Polychaeta), Acanthocephala sowie einigen „Ringelwürmern“ (Annelida) und Schnecken (Gastropoda) und manchen Insekten (Insecta). Bei letzteren werden unterschieden: Stechrüssel (z.B. bei Stechmücken, Culicidae), Saugrüssel (bei Schmetterlingen, Lepidoptera, und Bienen, Apoidea), Leckrüssel oder Tupfrüssel (bei Stubenfliegen, Muscidae).
2) Zum Teil stark verlängerte, sehr bewegliche Nase bei manchen Säugetieren, die als Tast- und/oder Greiforgan benutzt wird und z.B. bei Elefanten, Tapiren (Tapiridae), Schweinen (Suidae) und Spitzmäusen (Soricidae) vorkommt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.