Kompaktlexikon der Biologie: Salamandridae
Salamandridae, Molche und Salamander, Fam. der Schwanzlurche (Urodela). Charakteristisches Merkmal ist die Gaumendachbezahnung, die zwei geschwungene Längsreihen bildet. Die Bez. Molche und Salamander beziehen sich auf Lebensformtypen: Molche leben zumindest während der Fortpflanzungszeit im Wasser und haben einen seitlich abgeflachten Schwanz, Salamander sind vorwiegend terrestrisch und haben einen drehrunden Schwanz. Innerhalb der Fam. überwiegen die molchartigen Formen. Die über 50 Arten der S. sind holarktisch verbreitet, mit Verbreitungsschwerpunkt in der Paläarktis. Die meisten Arten vertragen nur niedrige Temperaturen. Viele S. verbringen den größten Teil ihres Lebens im Wasser. Das Paarungsverhalten ist auffällig unterschiedlich. Ursprünglich ist wohl die Paarung mit Amplexus (Klammerreflex), wie sie u.a. beim Feuersalamander und beim Alpensalamander beobachtet wird, abgeleitet die Paarung ohne Körperkontakt, wie bei den Molchen der Gattung Triturus (z.B. Kamm-Molch) und Cynops.
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