Kompaktlexikon der Biologie: Salicylsäure
Salicylsäure, 2-Hydroxybenzoesäure, Phenolcarbonsäure, ein besonders als Salicylsäuremethylester und dessen Glykoside in Eichen, Stiefmütterchen, Veilchen und im amerikanischen Wintergrün (Kanadischer Tee, Labradortee) enthaltener, in hohen Dosen giftiger Naturstoff. S. hat eine antibakterielle und keratolytische Wirkung und ist deshalb in Hautsalben enthalten. Außerdem wirkt sie antirheumatisch und wurde früher als Natriumsalz therapeutisch verwendet. Das aus Wintergrün und Nelken gewonnene, Salicylsäuremethylester enthaltende Öl wird in niedrigen Dosen u.a. zur Aromatisierung von Zahnpasten und Kaugummi benutzt, außerdem ist es Bestandteil antirheumatischer Einreibungen. Durch Acetylierung wird aus S. Acetylsalicylsäure hergestellt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.