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Kompaktlexikon der Biologie: Salmoniformes

Salmoniformes, Lachsverwandte, Ord. der Knochenfische, deren Arten oligotrophe sommerkühle Gewässer der Nordhalbkugel, insbesondere um den Nordpazifik, bewohnen. Zu den S. gehören viele Arten, die wirtschaftliche Bedeutung als Speisefische haben.

Die Arten der Fam. Lachsfische (Salmonidae) besitzen zwischen Rücken- und Schwanzflosse eine kleine strahlenlose Fettflosse. Sie leben räuberisch von Kleintieren. S. laichen im Süßwasser in Gruben ab, in denen die Jungfische bleiben, bis der Dottersack aufgezehrt ist. Zu den S. gehören zahlreiche wohlschmeckende Speisefische, die auch gezüchtet werden, u.a. Lachs und Forelle. Auch die Arten der Fam. Äschen (Thymallidae) besitzen eine kleine Fettflosse; ihre fahnenartige, große Rückenflosse ist schön gezeichnet. Sie sind in den gemäßigten Zonen der Holarktis ausschließlich im Süßwasser verbreitet. Die Äsche (Gatt. Thymallus) ist Leitfisch schnell fließender Bäche und Flüsse (Äschenregion). Lokal als Speisefische von Bedeutung sind viele Arten der Fam. Renken (Coregonidae), die in Küsten-, Süß- und Brackgewässern der Holarktis verbreitet sind. Sie haben ebenfalls eine Fettflosse, wie auch die Stinte (Osmeridae), die in den Küstengewässern gemäßigter und kalter Meere der Nordhalbkugel leben. Ebenfalls zu den S. werden derzeit die Hechte (Esocidae) gestellt, die sich als Stoßräuber vor allem von Fischen, aber auch von Amphibien, Wasservögeln und Säugern ernähren. Einzige europäische Art ist der Hecht.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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