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Kompaktlexikon der Biologie: Salzstress

Salzstress, bei den meisten Pflanzen (Glykophyten) die durch einen hohen Bodensalzgehalt bedingte Beeinträchtigung von physiologischen, biochemischen und molekularen Prozessen, die sich z.B. durch vermindertes Wachstum oder Verfärbung der Blätter bemerkbar macht. Dadurch, dass gelöste Substanzen im Wurzelbereich das Wasserpotenzial des Bodens absenken, treten zudem ähnliche Stresssymptome wie bei Dürrestress auf (osmotische Einstellung). S. ist nicht an Standorten, die von Natur aus hohe Salzkonzentrationen aufweisen (z.B. Meeresküsten) anzutreffen, deren Vegetation zudem eine Reihe von Anpassungen aufweist (Halophyten), sondern vor allem in Regionen mit künstlicher Bewässerung, wo es durch Verdunstung von Wasser zu einer Versalzung der Böden kommt. ( vgl. Abb. )



Salzstress: Auswahl wichtiger Anpassungsmöglichkeiten an Salzstress (nach Larcher, W. Ökophysiologie der Pflanzen, 1994)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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