Kompaktlexikon der Biologie: Salzstress
Salzstress, bei den meisten Pflanzen (Glykophyten) die durch einen hohen Bodensalzgehalt bedingte Beeinträchtigung von physiologischen, biochemischen und molekularen Prozessen, die sich z.B. durch vermindertes Wachstum oder Verfärbung der Blätter bemerkbar macht. Dadurch, dass gelöste Substanzen im Wurzelbereich das Wasserpotenzial des Bodens absenken, treten zudem ähnliche Stresssymptome wie bei Dürrestress auf (osmotische Einstellung). S. ist nicht an Standorten, die von Natur aus hohe Salzkonzentrationen aufweisen (z.B. Meeresküsten) anzutreffen, deren Vegetation zudem eine Reihe von Anpassungen aufweist (Halophyten), sondern vor allem in Regionen mit künstlicher Bewässerung, wo es durch Verdunstung von Wasser zu einer Versalzung der Böden kommt. ( vgl. Abb. )
Salzstress: Auswahl wichtiger Anpassungsmöglichkeiten an Salzstress (nach Larcher, W. Ökophysiologie der Pflanzen, 1994)
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