Kompaktlexikon der Biologie: Schädling
Schädling, i.e.S. Bez. für Organismen, die wirtschaftlich bedeutende Schäden an Nutzpflanzen, Zierpflanzen, Nutztieren und volkswirtschaftlich wichtigen Gütern anrichten. I.w.S. wird die Bez. auch für schädliche Pflanzen (Schmarotzerpflanzen) und Pilze benutzt sowie für Parasiten. Pflanzen-S. wirken schädigend, indem sie an Pflanzen fressen oder saugen und sie dadurch in ihrem Wachstum behindern oder zum Absterben bringen. Darüber hinaus können sie Krankheiten übertragen, z.B. fungieren Läuse als Vektoren von Viren. Zu den tierischen Pflanzen-S. gehören vor allem Insekten wie Käfer (Coleoptera), Schmetterlingsraupen (Lepidoptera), Thripse (Thysanoptera) und Blattläuse (Aphidina), aber auch Fadenwürmer (Nematoda), Schnecken (Gastropoda), Milben (Acari), Vögel, Nagetiere und Wild.
Ein gewisser S.-Befall an Pflanzen kann ohne Beeinträchtigung der Ertragsbildung toleriert werden (Schadensschwelle).
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