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Kompaktlexikon der Biologie: Schlaganfall

Schlaganfall, Apoplexie, Hirnschlag, Symptomkomplex mit neurologischen Ausfällen unterschiedlichen Schweregrades, hervorgerufen durch eine akute Unterbrechung der Durchblutung eines begrenzten Hirnareals. In 85 % der Fälle ist die Ursache ein Blutgerinnsel, 15 % gehen auf das Zerreißen eines Gefäßes mit nachfolgender Gehirnblutung zurück. Die Symptome sind in höchstem Maße variabel, abhängig von Lokalisation und Größe des Infarktes. So können plötzliche Halbseitenlähmungen, Gesichtsfeldausfälle, Sehen von Doppelbildern, sensomotorische Ausfallserscheinungen, neuropsychologische Defizite, wie Sprachstörungen (Aphasie) oder Störungen von Handlungen und Bewegungsabläufen (Apraxie) sowie Bewusstseinstrübungen auftreten. Die Symptome können sich über Tage, Wochen und Monate teilweise oder vollständig zurückbilden. Hauptrisikofaktoren für S. sind Bluthochdruck, Rauchen, bestehende Herzerkrankungen und Stoffwechselstörungen wie z.B. erhöhte Blutfettwerte oder Diabetes mellitus.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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