Kompaktlexikon der Biologie: Schultergelenk
Schultergelenk, Articulatio humeri, vom Gelenkkopf des Oberarmknochens (Humerus) und der im Wesentlichen vom Schulterblatt (Scapula) gebildeten Gelenkpfanne (Cavitas glenoidalis) des Schultergürtels gebildetes Kugelgelenk bei Tetrapoden. Die relativ kleine knöcherne Kontaktfläche des S. wird durch eine rings um die Gelenkpfanne verlaufende, aus Faserknorpel bestehende Gelenklippe (Labrum glenoidale) vergrößert. Die Gelenksicherung und Gelenkführung werden überwiegend durch Muskeln bewirkt. Das S. hat als Kugelgelenk drei Freiheitsgrade und damit drei senkrecht aufeinander stehende Bewegungsachsen, durch die Rotation, Abduktion und Adduktion sowie Anteversion und Retroversion (Vor- und Rückführung des Arms) möglich sind. Beim Menschen ist das S. das Gelenk mit dem größten Bewegungsumfang. (Gelenk)
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