Kompaktlexikon der Biologie: Schwefeldioxid
Schwefeldioxid, chemische Formel SO2, farbloses, stechend riechendes, zum Husten reizendes Gas, das bei der Verbrennung von Schwefel und insbesondere in großen Mengen von schwefelhaltigen fossilen Brennstoffen, wie Erdöl und Kohle entsteht. Es hat daher große Bedeutung als Luft verunreinigender Schadstoff. Schwefeldioxid-Emissionen, tragen erheblich zur Versauerung bei und schädigen damit die empfindlichen Ökosysteme (Gewässerversauerung, saurer Regen, Waldsterben). Sie können zudem zu schweren Schäden an Gebäuden und bei Personen mit Atemwegserkrankungen zu ernsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Mit Beschluss der dritten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes im Oktober 2001 wurde die EU-Richtlinie über eine Verringerung des Schwefelgehalts bestimmter flüssiger Kraft- oder Brennstoffe in deutsches Recht umgesetzt. Danach werden die Schwefelgrenzwerte für schweres Heizöl ab 2003 verschärft und für leichtes Heizöl ab 2008 halbiert.
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