Kompaktlexikon der Biologie: Schweiß
Schweiß, Sudor, Sekret ausschließlich bei Säugern ausgebildeter Hautdrüsen (Schweißdrüsen), das bei Primaten, besonders beim Menschen, überwiegend der Temperaturregulation dient (Verdunstungswärme), zusätzlich aber auch der Exkretion von Mineralien (K+, Na+, Cl-) und stickstoffhaltigen Stoffwechselendprodukten (Harnstoff, z.B. schaumiger S. beim Pferd). Bei starker Muskelarbeit enthält der S. des Menschen wechselnde Mengen an Milchsäure, wie überhaupt die relativen Konzentrationen gelöster Stoffe in dem dünnflüssig wässrigen S. der ekkrinen Schweißdrüsen je nach physiologischem Zustand des betreffenden Individuums beträchtlich variieren können. Ferner wird mit dem S. das Gewebshormon Bradykinin ausgeschüttet, das Gefäß erweiternde Wirkung hat und damit die Wärmeabgabe fördert.
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