Kompaktlexikon der Biologie: Schwermetalle
Schwermetalle, Metalle mit einer Dichte von über 5 g/cm3. In der Natur liegen S. fast ausschließlich in oxidierter Form vor. Wegen ihrer industriellen Nutzung und den daraus entstehenden Abfallprodukten zählen S. zu den Schadstoffen, die sich über die Nahrungskette in Ökosystemen anreichern können (Bioakkumulation) und diese potenziell schädigen. Bestimmte S., z.B. Blei, Quecksilber, Cadmium und Kupfer sind toxisch. Die Toxizität dieser Metalle beruht i.Allg. darauf, dass sie irreversibel mit freien SH-Gruppen von Proteinen reagieren. Andererseits sind in Spuren viele S. als Bestandteile von Enzymen (Spurenelemente) lebensnotwendig, dies gilt insbesondere für Eisen, Mangan, Molybdän, Kupfer und Zink. In lebenden Organismen kommen sie gewöhnlich in stabilen organischen Komplexen vor. (Metallothioneine)
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