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Kompaktlexikon der Biologie: Seeschlangen

Seeschlangen, Hydrophiinae, Unterfam. der Giftnattern (Elapidae; mitunter auch als eigene Fam. Hydrophiidae geführt) mit ca. 16 Gattungen und über 50 bis 2,75 m langen Arten, die im Indopazifik, oft in Küstennähe leben. S. haben im Oberkiefer vorn ein Paar kurze, nicht umlegbare Giftzähne. Die Mundhöhle und die Kloake dienen auch der Atmung, die Lunge reicht bis zum After. Die äußeren Nasenöffnungen liegen auf der Schnauzenoberseite und sind durch eine Klappe verschließbar. Im Kopfbereich befinden sich Salzdrüsen, die überschüssig aufgenommenes Salz ausscheiden. Der Körper ist im hinteren Teil seitlich abgeplattet und mit einem Ruderschwanz versehen. Das Gift der S. ist ein starkes Nervengift, das die motorischen Endplatten an den Muskelfasern blockiert und so zu einer Lähmung der gesamten Muskulatur führt. Es ist auch für den Menschen gefährlich. S. nehmen ihre Beute vor allem mit dem Geruchssinn wahr.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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