Kompaktlexikon der Biologie: Semipermeabilität
Semipermeabilität, „Halbdurchlässigkeit“, Bez. für die Eigenschaft von Biomembranen, kleine hydrophile Moleküle frei passieren zu lassen, wohingegen die Diffusion größerer Moleküle nicht möglich ist. Für diesen Ultrafiltrationseffekt wurden vor der allg. Etablierung des Flüssig-Mosaik-Modells hierfür Poren angenommen, deren Durchmesser ca. 0,4 nm betragen sollte. Heute geht man davon aus, dass vorübergehende Unregelmäßigkeiten in der Lipiddoppelschicht als Ursache der S. anzusehen sind. Die S. ist die Grundlage der auf Osmose basierenden physiologischen Phänomene wie z.B. der Osmoregulation oder des Turgors.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.