Kompaktlexikon der Biologie: Silphidae
Silphidae, Aaskäfer, zu den Polyphaga gehörende Fam. der Käfer (Coleoptera) mit 320 Arten, die vor allem in nördlichen gemäßigten Zonen verbreitet sind (in Mitteleuropa 26). Sie sind meist über 1 cm groß und überwiegend braun oder schwarz gefärbt. Aaskäfer leben von Aas oder sich zersetzenden pflanzlichen Stoffen. Der etwa 2 cm große Gemeine Totengräber (Nicrophorus vespillo) ist schwarz mit zwei orangefarbenen Flügelbinden). Finden erwachsene Käfer eine Leiche kleiner Wirbeltiere, so fressen sie nur einen Teil davon, paaren sich und bekämpfen sich anschließend, bis ein Pärchen übrigbleibt. Dieses vergräbt gemeinsam das Aas, zu einer Kugel gerollt, in einer Erdhöhle. Das Weibchen bleibt auf der Aaskugel sitzen und füttert die schlüpfenden Jungen, die später selbst vom Aas fressen. Nach einer Woche wandern sie zur Verpuppung ins nahe Erdreich aus.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.