Kompaktlexikon der Biologie: Sinushaare
Sinushaare, Vibrissen, Schnurrhaare, besonders lange Tasthaare in verschiedenen Körperregionen, hauptsächlich in der Augen- und Mundgegend der meisten, vor allem nachtaktiven Säugetiere, die als Mechanorezeptoren (mechanische Sinne) auf Berührungs- und Erschütterungsreize ansprechen. Ihre Wurzelkolben (Haarzwiebel, Haare) sind von freien Nervenendigungen umsponnen und ragen frei beweglich in einen sie umgebenden Blutsinus. Geringe Abbiegung der äußeren Haarspitzen oder deren Vibrationen werden als Scherkräfte an den basalen Nervenendigungen wahrnehmbar.
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