Kompaktlexikon der Biologie: Somatomedine
Somatomedine, in Leber und Niere unter der Wirkung von somatotropem Hormon gebildete Peptidhormone mit ähnlicher Sequenz und biologischer Wirkung, die ins Blut freigesetzt werden und wachstumsfördernde Wirkung auf Knochen und Muskeln ausüben. Im Blut sind sie an S.-Bindungsproteine gebunden. S. wirken als Mitogene auf die Zellvermehrung und begünstigen auch die Synthese der extrazellulären Matrix. Da sie den Einbau von sulfatierten Proteoglycanen in die Knorpelsubstanz fördern, wurden sie auch als sulfation factors bezeichnet. Einige S. werden auch zu den so genannten insulinähnlichen Wachstumsfaktoren gezählt. Hohe Blutspiegel an S. werden während der Schwangerschaft beobachtet.
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