Kompaktlexikon der Biologie: Somatostatin
Somatostatin, Somatotropin-Freisetzung inhibierendes Hormon, Abk. SIH, ein im Hypothalamus gebildetes, zyklisches, aus 14 Aminosäuren bestehendes Peptidhormon, das nicht nur die Sekretion des somatotropen Hormons hemmt, sondern auch hemmend in die Sekretion fast aller anderen vom Hypophysenvorderlappen gebildeten Hormone eingreift. Außerdem hemmt S. die Sekretion von Gewebshormonen des Magen-Darm-Traktes sowie die Insulin- und Glucagonfreisetzung in der Bauchspeicheldrüse. Dementsprechend findet sich S. außer in verschiedenen endokrinen Drüsen, in der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes und in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse sowie auch im zentralen und peripheren Nervensystem, wo es als Neurotransmitter wirkt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.