Kompaktlexikon der Biologie: sommergrüner Laubwald
sommergrüner Laubwald, stellt die Klimaxgesellschaft in humiden, kühl-gemäßigten, ozeanisch beeinflussten Klimaten dar und ist demnach verbreitet in West- und Mitteleuropa, Teilen Ostasiens und Nordamerikas. Ein weiteres Klimakennzeichen ist eine ca. vier- bis fünfmonatige Vegetationsperiode, die sich mit einer kalten Winterperiode, in der das Pflanzenwachstum unterbrochen wird und die Bäume ihr Laub abwerfen, abwechselt. So kommt es zur Entstehung einer Laubstreuschicht, unter der die mit Humusstoffen angereicherte fruchtbare Verwitterungsschicht des Bodens liegt. Charakteristische Bodentypen sind die Braunerden. Der s.L. weist eine deutliche Schichtung aus Hochbaumschicht und niederer Baumschicht, Strauch- und Krautschicht auf. Der größte Teil der s.L. Mitteleuropas wird von Baumarten der Gattungen Buche , Hainbuche, Eiche, Linde, Ulme, Ahorn und Esche geprägt, wobei Buchen- und Buchenmischwälder vorherrschend sind.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.