Kompaktlexikon der Biologie: Stinkmorchel
Stinkmorchel, Phallus impudicus, häufig in Laub- und Nadelwäldern vorkommende Art der Phallales. Der Fruchtkörper ist in jungem Zustand weißlich und kugel- bis eiförmig und wird dann als Hexenei (Teufelsei) bezeichnet. Bei der Reife platzt die äußere Hülle auf und innerhalb weniger Stunden wächst ein kahler, sehr zerbrechlicher, kegelförmiger Stiel von bis 20 cm Länge empor, auf dessen Spitze ein etwa 3 cm hoher Hut sitzt. Auf diesem befindet sich außen die dunkelviolette, stinkende, schleimige Sporenmasse (Gleba); sie tropft langsam ab oder wird von (Aas-)Fliegen, die durch den Geruch angelockt werden, verbreitet. Im jungen Zustand kann die S. gegessen werden.
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