Kompaktlexikon der Biologie: Stinktiere
Stinktiere, Skunks, Mephitinae, ausschließlich auf dem amerikan. Kontinent verbreitete Unterfamilie der Marder (Mustelidae) mit einer Kopfrumpflänge von 25 – 45 cm, bis 40 cm langem, buschigem Schwanz und langhaarigem Fell, mit meist schwarzweißen Streifen oder Flecken. Insgesamt gibt es neun Arten in drei Gatt. Als Lebensraum bevorzugen S. Buschwald und Grasland, Sie sind Allesfresser, wobei tierische Kost überwiegt. Charakteristisch für S. ist ihr Verhalten bei Bedrohung: Das Stinktier biegt seinen Körper blitzschnell U-förmig, sodass Gesicht und After dem Angreifer zugewandt sind und gibt über paarige Drüsen in der Aftergegend ein Sekret ab, dessen Strahl meist auf das Gesicht des Angreifers gerichtet ist und auf bis 6 m Distanz sein Ziel noch erreichen kann. Der intensive und sehr unangenehme Geruch (Name!) wird hauptsächlich von Mercaptanen (schwefelhaltigen Alkohol-Analoga mit der funktionellen Gruppe –SH) hervorgerufen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.