Kompaktlexikon der Biologie: Strobilation
Strobilation, eine Form der ungeschlechtlichen Fortpflanzung bei den Scyphozoa. Die festsitzenden Polypen erzeugen durch Knospung frei schwimmende Quallen, indem sie an ihrem freien oberen Ende durch ringförmige Einschnürungen kleine scheibenförmige Quallenvorstufen bilden. Letztere können sich sofort ablösen oder auch an dem Polypen sitzen bleiben, bis eine größere Anzahl der Scheiben gebildet ist. Da diese wie ein Satz Teller übereinanderstehen, hat das Gebilde eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Tannenzapfen (S. kommt von griech. strobilos für Tannenzapfen). Die abgelösten Scheiben schwimmen als junge Quallen (Ephyra) im Wasser. ( vgl. Abb. )
Strobilation: bei der Ohrenqualle Aurelia aurita. a schwimmende Wimperlarve, b sich festsetzende Larve, c junger Polyp, d Strobilastadium, e Abschnürung der Quallen, f frei schwimmende junge Qualle (Ephyra)
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