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Kompaktlexikon der Biologie: Synthetische Theorie der Evolution

Synthetische Theorie der Evolution, Evolutionstheorie, die in der ersten Hälfte des 20. Jh. entwickelt wurde, indem populationsgenetische Evolutionsfaktoren (Gendrift, Genfluss, Meiotic drive) ergänzt wurden Sie geht davon aus, dass Populationen aus variierenden Individuen bestehen und auch die Variationsbreite an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst sind. Mutation und genetische Rekombination sind das Rohmaterial, an dem die Selektion ansetzen kann. Negativ wirkende Mutationen verschwinden nach dieser Theorie in einer Population, während sich positiv wirkende Mutationen schnell durchsetzen. Eine weitere zentrale These ist, dass die Faktoren, welche die Entstehung von Arten (Mikroevolution oder intraspezifische Evolution) begünstigen, auch ausreichend sind, die Entstehung neuer Baupläne charakteristisch für Gatt., Fam. und Ord. (Makroevolution oder transspezifische Evolution) zu erklären. An der Entwicklung der Synthetischen Theorie der Evolution waren im Wesentlichen T. Dobzhansky, J. Huxley (1887-1975), G. Heberer (1901-1973), E. Mayr, B. Rensch und G.G. Simpson (1902-1984) beteiligt. (Darwinismus, Evolution, Evolutionstheorien)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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