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Kompaktlexikon der Biologie: Tantulocarida

Tantulocarida, Taxon der Krebse (Crustacea) mit etwa 25 Arten, die ausnahmslos Ektoparasiten bei anderen Krebstieren (z.B. Copepoda, Ostracoda, Isopoda) sind und in allen Weltmeeren verbreitet sind. Die T. sind sehr klein (Männchen und normale Weibchen unter 0,5 mm, parthenogenetische Weibchen unter 1 mm). Die innere Anatomie der T. ist noch weitgehend unbekannt. Männchen und normale Weibchen nehmen keine Nahrung auf, das parthenogenetische Weibchen ist mit einer Mundscheibe permanent am Wirt befestigt. Männchen und Weibchen entwickeln sich aus der Tantulus-Larve, die erst frei schwimmt und dann Wirtstiere befällt, wobei nach Festheftung am Wirt sofort die Körper- und Beinmuskulatur degeneriert. Alle adulten Stadien entstehen in einem von der Larve gebildeten Sack, wobei die Männchen aus einer Masse dedifferenzierter Larvenzellen entstehen, die sich reorganisieren. Wie die Weibchen genau entstehen ist nicht bekannt.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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