Kompaktlexikon der Biologie: Tayassuidae
Tayassuidae, Pekaris, in Mittel- und Südamerika lebende Familie der Paarhufer (Artiodactyla) mit Kopfrumpflängen von 75 – 110 cm. Pekaris sehen den altweltlichen Schweinen äußerlich ähnlich (Rüssel, Borstenkleid); zugleich weisen anatomische Merkmale (Gebiss, Magen, Fuß) auf verwandtschaftliche Nähe zu den Wiederkäuern hin. Eine Drüse am Rücken („Nabelschwein“) sondert ein moschusähnliches Sekret ab. Die oberen Eckzähne sind raubtierähnlich nach unten gerichtet. Pekaris leben gesellig in deckungsreichen Landschaften und ernähren sich von Pflanzenkost und Kleintieren. Ihr Fleisch und ihre Haut werden genutzt. Es gibt nur drei rezente Arten, das Halsbandpekari (Tayassu tajacu) mit einem gelbweißen Band vom Widerrist zur Kehle, das sehr ähnliche Chacopekari (Catagonus wagneri) und das Weißbartpekari oder Moschus- bzw. Bisamschwein (Tayassu albirostris) mit leuchtend weißem Kehlfleck.
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