Kompaktlexikon der Biologie: Tetrahydrofolat
Tetrahydrofolat, FH4, Folat-H4, Coenzym F, Abk. THF, das Anion der 5,6,7,8-Tetrahydropteroylglutaminsäure ( vgl. Abb. ). T. bindet, aktiviert und überträgt aktive Einkohlenstoff-Einheiten (C1-Einheiten, wie Methyl-, Methylen-, Methenyl-, Formyl- bzw. Formimino-Gruppen) mit Ausnahme von Kohlenstoffdioxid (Biotin). Als Zwischenprodukte treten dabei Methyl-T., Methylen-T., Methenyl-T. und Formimino-T. auf, die durch Redoxreaktionen (bzw. Aminierung bei Formimino-T.) wechselseitig ineinander umwandelbar sind. Formyl-T. kann sich auch direkt aus Ameisensäure und Tetrahydrofolsäure unter ATP-Verbrauch bilden, weshalb Formyl-T. als aktivierte Ameisensäure (entsprechend Methylen-T. als aktivierter Formaldehyd) bezeichnet wird. – T. wird aus Folsäure durch enzymatische Reduktion gebildet. (Gruppen übertragende Coenzyme)
Tetrahydrofolat
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.