Kompaktlexikon der Biologie: Tetraodontidae
Tetraodontidae, Kugelfische, größte Fam. der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) mit 19 Gatt. und 121 Arten. Meist untersetzt gebaute, rundliche, 6 – 90 cm lange Fische mit schuppenloser, oft aber mit kleinen Stacheln besetzter Haut, die sich bei Gefahr durch Schlucken von Wasser oder Luft in eine sehr dehnbare, dünnwandige Magenausstülpung kugelförmig aufblähen können (Name!). K. haben in beiden Kiefern jeweils zwei Zahnplatten, die einen kräftigen papageiartigen Schnabel bilden, mit dem hartschalige Beutetiere (wie Krebse, Schnecken und Muscheln) geknackt und selbst kleine, mit Polypen besetzte Äste von Korallen abgebissen werden können. Kugelfische leben vor allem im Flachwasser der Küstenbereiche von tropischen und subtropischen Meeren, einige Arten auch im Süßwasser. Viele Kugelfische sind giftig. Ihr für den Menschen unter Umständen tödliches Gift, das Tetrodotoxin, beeinflusst die Natriumkanäle in Zellmembranen. Trotzdem gelten sie in Japan nach Zubereitung durch besonders ausgebildete Köche als Delikatesse („Fugu“).
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