Kompaktlexikon der Biologie: Thermodynamik
Thermodynamik, Wärmelehre, die Lehre von den durch Zufuhr und Abfuhr von Wärmeenergie verursachten Zustandsänderungen (Prozessen) sowie von Systemgleichgewichten innerhalb definierter Stoffmengen (chemisches Gleichgewicht). Mit System wird in der T. die Gesamtheit der beteiligten Vorrichtungen und Stoffe bezeichnet. Die T. gibt Auskunft über die Änderungen von Druck, Volumen, Temperatur sowie über die bei einem Prozess verbrauchte oder aufgenommene Arbeit und die in einem System enthaltene innere Energie, über die Entropie und Enthalpie. Die statistische T. deutet die Wärme als ungeordnete Molekülbewegung (Brown'sche Molekülbewegung; Diffusion) und die Entropie als das Maß der Wahrscheinlichkeit eines Zustandes.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.