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Kompaktlexikon der Biologie: Tiergeografie

Tiergeografie, Zoogeografie, Teilgebiet der Biogeografie, die Wissenschaft von der Verbreitung der Tiere auf der Erde und deren historischer und ökologischer Ursachen. Die Beschreibung der geografischen Verbreitung der Tierwelt hat zur Gliederung verschiedener Zonen (biogeografische Regionen) geführt. Bei dem Versuch, die gegenwärtige Verteilung der Tiere zu erklären, berücksichtigt man Erkenntnisse aus der Ökologie, indem man die Bindung an bestimmte Lebensräume betrachtet, sowie aus der Stammesgeschichte der Lebewesen (Paläontologie) in Verbindung mit den geschichtlichen Veränderungen der Erdoberfläche, wie Kontinentalverschiebung, Landbrücken zwischen einzelnen Kontinenten oder Relikten der Eiszeiten. So kann auch die disjunkte Verbreitung von Tierarten oder -gruppen in weit getrennten Gebieten erklärt werden. Da Artbildung oft im Zusammenhang mit geografischer Trennung einzelner Populationen erfolgt, spielt die T. auch eine Rolle für die Evolutionstheorie (Evolution).

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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